Projekte und Wettbewerbe
Projektliste / Auswahl (upgrade demnächst) San. Haus Klosterstr. Überl., 2021/22 - LPh 1-9
Wettbewerbsliste / Auswahl IBA 2013 Hamburg, Smart Material Houses, Finalist Feuerwehr Markdorf - 2006 / 2. Preis / Kooperation Hotel Altstadt Salzburg - 2003 / 1. Preis / Kooperation Sporthalle Überlingen - 2002 / 4. Preis / ARGE BL Projekte und Wettbewerbe / Details Pfarrhaus am See Überlingen, Sanierung 2010/2020 Projektentwicklung/-steuerung: Braungardt/Goldbach Planung/Betreuung: Dr. Uetz. Bauherr: ev. Kirchengemeinde Überlingen Denkmalschutz: Zuwendungen des Denkmalschutzes Ort: Überlingen Programm: 1. BA 2010 - statische Sicherung, Umbau u. Sanierung im Gebäude; 2. BA 2020 - Sanierung der Fassaden Beschreibung: Das Pfarrhaus am See wurde vom Gründer der ev. Kirchengemeinde Überlingen, dem Dekan W. Ewald, in den 1870er Jahren als sein eigenes repräsentatives Wohnhaus errichtet. Es war damals eine Zeit des Aufbruchs, Überlingen wollte sich als Bäderstadt etablieren und die ambitionierte Planung des damaligen Stadtbaumeisters Ilg sollte Vorbild sein für die städtebauliche Entwicklung der „Waterfront“, der Promenade am Bodensee. Leider versiegte dann beim Bau des Bahntunnels das heilkräftige Badbrünnele und damit auch der Traum vom „Nizza am Bodensee“. Nach dem Tode W. Ewalds wurde das Schmuckstück an seine Kirchengemeinde verkauft, die dort ihr Pfarrhaus einrichtete. Winzer-/Ackerbürgerhaus Überlingen Sanierung und Umbau der Ev. Stadtkirche Überlingen Projektentwicklung und Projektsteuerung: Braungardt/Goldbach Architekt: Wandel-Lorch-Architekten, Saarbrücken/Frankfurt Bauherr: Ev. Kirchengemeinde Überlingen zusammen mit der Badischen Evangelischen Landeskirche in Karlsruhe Ort: Überlingen, Fischerhäuservorstadt Projektentwicklung ab 2009, Fertigstellung 2019 Beschreibung: Nachdem nach Napoleon die freie Reichsstadt Überlingen dem evangelischen markgräflichen Haus Baden zugeschlagen wurde, entwickelte sich in der vormals rein katholischen Stadt eine evangelische Gemeinde. 1865 wurde auf dem Grundstück des eingegangenen "Gallen-Klosters" (St. Gallus) der Franziskanerinnen ein erster Kirchenbau errichtet - leider zu klein und deshalb in der Folge einer Vielzahl von Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen ausgesetzt. Nach einer kirchengemeindlichen Strukturreform beschloss man, den Standort mit einer zeitgemäßen Architekturfassung zu sichern und zu stärken. Es folgten die klassischen Maßnahmen der Projektentwicklung: Bedarfsplanung, Alternativenprüfung, politische und gesellschaftliche Einbindung, Sicherung der Finanzierung, Architektur-Wettbewerb. Anschließend Klärung der bau- und nachbarschaftsrechtlichen Belange, Projektsteuerung bis Fertigstellung. Das Ergebnis erfüllt die Erwartungen, die Kirche hat sich neu belebt, und Laien wie Fachleute, Einheimische wie Gäste schätzen das gelungene Bauwerk. Auszeichnungen: beispielhaftes Bauen im Bodenseekreis 2019 (akbw.de/baukultur); Deutscher Ziegelpreis 2019 (deutscher-ziegelpreis.de). (Text: Arch., Foto nn.) Wohnhaus Dres. D. Bauherr: Familie Dres. D. Ort: Owingen, Bodensee Planung: 2013-2016 / Realisierung: 2017 Programm: Einfamilienhaus mit Gästebereich
Wettbewerb Stadtkapelle und Feuerwehr, 2006 / 2. Preis Ort: Markdorf Auslober: Gemeinde Markdorf Architekt: Sanierung Mehrfamilien-Wohnhaus /denkmalgerechte Sanierung Bauzeit: 2006 Ort: Überlingen Bauherr: Wohnungseigentümer-gemeinschaft Luziengasse 4 Architekt: Wolfgang Braungardt Beschreibung: Die Luziengasse 4 ist als Kulturdenkmal nach §28 im Badischen Denkmalbuch geführt. Im 17. Jahrhundert erbaut angeblich von dem damaligen Bürgermeister der Stadt, in den 1940er Jahren bewohnt von dem Schriftsteller Bruno Götz und seiner Frau, der Malerin Liso Götz von Ruckteschell, wurde das stattliche Bürgerhaus in den 80er Jahren zum Mehrfamilienwohnhaus umgebaut. Auch das Fachwerk der stark exponierten Giebelfassade wurde damals freigelegt. Dort stand nun, nach weniger als 20 Jahren, eine erste Sanierung der Sanierung an. Eine interessante Aufgabe auch deshalb, weil am konkreten Objekt der damalige bauphysikalisch/bautechnische Kenntnisstand mit den in der Zwischenzeit entwickelten WTA Empfehlungen (Wissenschaftlich Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) verglichen werden konnte. Das Fachwerk wurde aufwendig instandgesetzt, die Wandschichten mit kapillar leitfähigen Materialien neu aufgebaut und das Giebelfeld, mit einer Schlagregenbeanspruchungsgruppe III für ein Sichfachwerk zu stark exponiert, erhielt eine Verkleidung aus Holz. Als Referenz an die gute alte Zeit wurden die Tropfkanten der Schalung mit dem Schnitzmesser gekerbt, und die schmalen Deckleisten gefast. Die Aufgabe, einem in der Altstadt auch touristisch wichtigen und vielfotografierten Winkel sein Gesicht wieder zurückzugeben, scheint damit gelöst zu sein. (Text und Foto: Arch.) Sanierung Winkelhof/denkmalgerechte Sanierung Ort: Untersiggingen/Deggenhausertal Bauherr: Margot und Josef Roth Architekt: Wolfgang Braungardt BRI: 4.300 m3 WFL: 330 m2 Bauzeit: 2005 bis 2007. Fördermittel: Zuwendungen des Denkmalschutzes für denkmalbedingten Mehraufwand, Zuwendungen der Denkmalstiftung BW, KfW-Mittel für energetische Gebäudesanierung, BAFA-Mittel für ökologische Baustoffverwendung, Eigenheimzulage, erhöhte steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten Beschreibung: Der „Winkele“ ist nicht nur seinem imposanten Habitus nach das Hauptgebäude einer landwirtschaftlichen Siedlungsverdichtung auf der Anhöhe über Untersiggingen, sondern auch tatsächlich seine Keimzelle auf der Gemarkung, die eigentlich Riedetsweiler heißt, aber jeder als Winkelhof kennt. Seine Geschichte ist überaus wechselvoll und bemerkenswert: Der kunstsinnige Landwirt Josef Rothweiler errichtet 1909 mit seinem Architekten Max Baur auf den Fundamenten des abgebrannten Vorgängerbaues diesen stattlichen Vertreter des regionalen Heimatkunststils. Um 1927 entdecken die Berliner Pädagogin Lilly Ehrlich-Landè und ihr Mann Julius den Bauernhof für ihr Landeserziehungsheim und erwerben ihn zusammen mit 60 Morgen Wirtschaftsfläche. In der Folgezeit erhalten dort Waisenkinder aus der Hauptstadt eine Erziehung nach der damals entwickelten Reformpädagogik. Man lebt in der Großfamilie, versorgt sich selbst durch praktische Arbeit und erteilt selbst Schulunterricht. Zudem pflegt man regen Austausch mit einer Vielzahl ähnlicher und vielleicht bekannterer Landeserziehungsheime in Deutschland, wie den in Ulm-Herrlingen und im nahegelegenen Schloß Salem. Doch die Zeit für Experimente endet spätestens 1937. Nach dem Entzug der Erziehungserlaubnis werden auf dem Bauernhof jüdische Emigranten in praktischer landwirtschaftlicher Arbeit auf eine neue Existenz in Palästina vorbereitet, bevor dann der Verkauf an „freundliche Bauersleute aus dem Württembergischen“, wie Lilly Ehrlich-Landè in einem Brief schreibt, gelingt und die Ehrlichs mit wenigen verbliebenen Kindern nach Palästina abreisen. Diese freundlichen und wohl auch umtriebigen Bauersleute sind es, die dann nach dem Krieg in den Wohnräumen und im Garten die beliebte Ausflugsgaststätte „Winkele“ einrichten. Bei einem ihrer Ferienaufenthalte am Bodensee lernt zuletzt die Familie Roth aus Bad Tutzing Anwesen und Eigentümer kennen, man wird handelseinig und beschließt hierzubleiben. Das stark sanierungsbedürftige Haupthaus wurde unter Beratung des Landesdenkmalamtes renoviert. Der Wohnteil dient wieder ausschließlich Wohnzwecken, im Ökonomieteil wurden Pferdeställe und die Gewerberäume des Steinmetzbetriebes des Bauherrn eingerichtet. |
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Winkelhof - Gästehaus in HLM / Produktentwicklung Ort: Untersiggingen/Deggenhausertal Bauherr: Margot und Josef Roth Architekt: Wolfgang Braungardt BRI: 400 m3 WFL: 99 m2 Bauzeit: 2005. Beschreibung: Mit dem Gästehaus Winkelhof konnte nach der Erstanwendung im vorarlbergischen Lech das zweite Projekt in Holzlehmmassivbauweise - HLM realisiert werden. Neu an dieser Technologie sind nicht die Komponenten, sondern daß die symbiotischen Eigenschaften von Holz und Lehm, in der Bau- und Hausforschung schon seit langem bekannt, in einer modernen Fertigungsart kombiniert werden: Hoher Vorfertigungsgrad, kurze Bauzeiten und Low-Tech-Verfahren sind Eigenschaften, die die HLM auch für gewerbliche Wohnbauunternehmen interessant machen. Das Ergebnis ist ein, in allen Behaglichkeitsparametern den bisher bekannten Bauweisen überlegenes Produkt. Weitere Informationen siehe unter shop. Raumprogramm: Größe ca. 100 m2, 5 großzügige Zimmer, Küche, Bad, Sonnenbalkon, eigener Zugang, Allergiker geeignet. Der Winkelhof liegt direkt am Jubiläumsweg des Bodenseekreises, Bereich Deggenhausertal. (Mietanfragen bitte direkt bei der Fam. Roth unter +49 (0)7555 927283) |
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Hofladen am Häfeli Bauzeit: 2003 Ort: D-Unter-uhldingen / Bodensee Bauherr: Andreas Geiger BGF: 31 m2 BRI: 162 m3 Architekt: Wolfgang Braungardt Beschreibung: Unteruhldingen, das Dorf mit der steinzeitlichen Pfahlbausiedlung im Bodensee, ist ver- und zugebaut mit Zweitwohnungs- und Ferienarchitekturen. Das traditionelle Fischereigewerbe wäre aus dem Ortsbild verdrängt. gäbe es nicht diesen kleinen, nur fischernetzbreiten Korridor zum See, wo die Familie des Bauherrn seit Generationen in ihrem “Häfeli” Boote und Gerätschaften liegen hat. Dort wurde der Hofladen so aufgestellt, daß er die alte Sichtachse vom Bauernhof zum See freihält. Der Bauherr hatte trockenes, heimisches Holz in ausgesuchter Qualität auf dem Lagerplatz. Das legte nahe, möglichst viel, auch die Dacheindeckung, in Holz auszuführen. Die Konstruktion aus traditionell abgebundenem Holzfachwerk ist ist an Dach und Wänden, außen und innen mit Deckleistenschalung verkleidet. Im Hofladen gibt es Fische aus eigenem Fang, aber vor allem im Sommer leichte Verpflegung mit Sushi und Apfelmost für die zahlreich vorbeikommenden Radler. (Text: Arch.) (www.geiger-am-bodensee.de) www.nextroom.at Schihütte Schneggarei / Restaurant mit 120 Sitzplätzen Bauzeit: 2002 Ort: Lech am Arlberg, Österreich Bauherr: Geschwister Schneider vertreten durch Gerold Schneider NNF: 530 m2 BRI: 2.231 m3 Architekt: Philip Lutz, Katia Polletin, Gerold Schneider Projektleitung: Wolfgang Braungardt Beschreibung: Die "Schneggarei" in Lech ist ein Beispiel aus einer ganzen Serie Vorarlberger Projekte, die in den Jahren 2001 bis 2003 in unterschiedlichen Kooperationen und Zuständigkeiten entstanden sind. Gemeinsam ist ihnen eine hohe Individualisierung, eine enorme Planungs- und Bearbeitungtiefe, eine dezidierte Haltung zu Material, Ort, und dem aktuellen vorarlberger Baugeschehen. Die meisten der Objekte wurden in der einschlägigen Fachliteratur publiziert. (Text und Foto: Braungardt) |
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Wettbewerb Wiestorsporthalle / 2-fach Sporthalle 24/36 m Ort: Überlingen/Bodensee Auslober: Stadt Überlingen Wettbewerb 2002 / 4. Preis Architekt: Arge Braungardt-Lutz, Lochau Beschreibung: Der Schulstandort am Rande der Überlinger Altstadt ist geprägt von maßstabs-sprengenden Baumassen und Verkehrseinrichtungen der neueren Vergangenheit. Die geplante Sporthalle duckt sich hinter das einzige bestehende Bauwerk von Bedeutung und konzentriert sich ganz auf eine funktionierende Binnensituation. (Text: Arch.) |
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Werkstatt für Behinderte Zehlendorf / 120 Arbeitsplätze Bauzeit: 1999 bis 2000 Ort: D-Berlin Zehlendorf Bauherr: Werkgemeinschaft Berlin-Brandenburg Bausumme: 2.740 TE BGF: 3.150 m2 BRI: 11.930 m3 Architekt: Feddersen, von Herder, Winkelbauer, Berlin Projektleitung: Wolfgang Braungardt Gartenplanung: Wolfgang Braungardt zusammen mit Bernadette Siemensmeyer Beschreibung: Mit dem Fall der (Berliner) Mauer hat Zehlendorf die sogenannte Mauerbrache am Teltower Kanal dazugewonnen. Dort faßt das Gebäude mehrere, ursprünglich im Stadtgebiet verstreute Kleinwerkstätten zu einer überschaubaren Zentrale für Sozialtherapie zusammen. Untergebracht sind kunstgewerbliche Werkstätten, Verwaltung und Therapieräume, und die Mensa mit Großküche. Die 3geschossige Holzfassade, übrigens ein Teilfertigprodukt Bregenzerwälder Herkunft, war zum Zeitpunkt ihrer Errichtung ein Novum im steinernen Berliner Baugeschehen. (Text: Arch.) www.werkgemeinschaftbb.de |
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Werkstatt für Behinderte Hellersdorf / 198 Arbeitsplätze Bauzeit: 1999 bis 2000 Ort: D-Berlin Hellersdorf Bauherr: Nordberliner Werkgemeinschaften Bausumme: 3.761 TE BGF: 4.300 m2 BRI: 14.825 m3 Architekt: Feddersen, von Herder, Winkelbauer, Berlin Projektleitung: Wolfgang Braungardt Beschreibung: Nach der Wende bestand großer Bedarf an Behindertenarbeitsplätzen in in den Ostbezirken Berlins. Das Projekt liegt im Sanierungsgebiet Hellersdorf umgeben von Plattenbauten der späten 80-er Jahre. Es bietet 198 Arbeitsplätze in Wäscherei, Schreinerei und Montagewerkstätten. Im verklinkerten Trakt ist die Verwaltungszentrale und die große Mensa untergebracht. Um mit dem Produktangebot flexibel auf Marktänderungen reagieren zu können, sind die Werkstattflächen möglichst neutral ausgestattet. Das Dach ist mit seiner extensiven Begrünung in der Lage, das anfallende Regenwasser bis auf geringe Überschüsse zu resorbieren und so die unterdimensionierte öffentliche Entwässerung zu entlasten. (Text: Arch.) www.nbw.de |
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